Mit Pferden Menschen begleiten – dein Weg ins pferdegestützte Coaching
Pferde faszinieren uns – mit ihrer Präsenz, ihrer Sensibilität und ihrer besonderen Fähigkeit, menschliche Emotionen zu spiegeln. Kein Wunder, dass pferdegestütztes Coaching in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach alternativen Coachingmethoden, die nicht nur den Verstand, sondern auch das Gefühl und den Körper ansprechen.
Wenn du überlegst, selbst als pferdegestützter Coach tätig zu werden, stellt sich schnell die Frage: Wie läuft so eine Ausbildung ab? Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen? Was kostet das Ganze – und wie sieht der Einstieg in die Praxis aus?
In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Stationen auf deinem Weg ins pferdegestützte Coaching – inklusive Tipps zur beruflichen Absicherung. Denn: Wer mit Menschen und Tieren arbeitet, trägt Verantwortung – und sollte auch rechtlich auf der sicheren Seite sein.
Was macht ein pferdegestützter Coach?
Ein pferdegestützter Coach arbeitet mit Menschen – und mit Pferden. Im Mittelpunkt steht dabei die Persönlichkeitsentwicklung: Klient:innen erleben durch die Interaktion mit dem Pferd, wie sie wirken, wo Blockaden liegen und wie sich innere Haltungen verändern lassen. Das Pferd dient dabei nicht als „Trainingsobjekt“, sondern als sensibler Feedbackgeber, der unmittelbar auf Körpersprache, Emotionen und innere Spannungen reagiert.
Typische Einsatzfelder für pferdegestütztes Coaching sind:
Dabei kommt es nicht auf Reitkenntnisse an – im Gegenteil: Die Arbeit findet meist am Boden statt. Entscheidend ist, dass der Coach die Verbindung zwischen Mensch und Tier professionell begleitet, reflektiert und in einen konkreten Entwicklungsprozess überführt.
Pferdegestütztes Coaching ist also weit mehr als „Coaching mit Pferd“ – es ist eine tiefgehende Methode, die emotional bewegt und nachhaltige Veränderungen anstoßen kann.
Wie läuft die Ausbildung zum pferdegestützten Coach ab?
Die Ausbildung zum pferdegestützten Coach ist nicht staatlich geregelt – das heißt, es gibt keine einheitlichen Standards oder gesetzlich vorgeschriebenen Inhalte. Genau deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld gut zu informieren und seriöse Anbieter zu wählen.
Je nach Anbieter unterscheidet sich die Ausbildung in Dauer, Tiefe und Ausrichtung. Viele Programme setzen sich aus mehreren Modulen zusammen, die sich über einige Monate erstrecken. Manche Ausbildungen sind berufsbegleitend aufgebaut, andere finden in Kompaktform statt. Die Inhalte umfassen in der Regel:
Praxisnähe ist ein Muss: Eine fundierte Ausbildung ermöglicht es dir, direkt mit Pferden und echten Menschen zu arbeiten – idealerweise unter Anleitung erfahrener Coaches. Auch Reflexion und Selbsterfahrung spielen eine zentrale Rolle, denn: Nur wer sich selbst gut kennt, kann andere wirkungsvoll begleiten.
Einige Anbieter bieten zusätzlich Spezialisierungen an, z. B. für die Arbeit mit Kindern, Führungskräften oder traumatisierten Menschen.
Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?
Für das pferdegestützte Coaching brauchst du keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung – aber bestimmte persönliche Eigenschaften und Interessen sind essentiell.
Diese Voraussetzungen solltest du idealerweise mitbringen:
Beruflicher Hintergrund – ein Vorteil, aber kein Muss:
Viele pferdegestützte Coaches kommen aus den Bereichen Coaching, Pädagogik, Therapie oder Beratung. Doch auch Quereinsteiger:innen mit Pferdeerfahrung und dem Wunsch, mit Menschen zu arbeiten, sind in der Branche willkommen. Einige Ausbildungen bieten vorbereitende Module an, wenn du bisher wenig Coaching-Erfahrung mitbringst.
Wichtig: Du brauchst nicht zwingend ein eigenes Pferd – viele Anbieter stellen Trainingspferde zur Verfügung oder arbeiten mit Kooperationshöfen. Langfristig kann ein eigenes (oder „mitgenutztes“) Pferd jedoch von Vorteil sein, wenn du selbstständig arbeiten möchtest.
Was kostet eine Ausbildung zum pferdegestützten Coach?
Die Kosten für eine Ausbildung im Bereich pferdegestütztes Coaching variieren stark – je nach Anbieter, Umfang, Dauer und Abschlusszertifikat. In der Regel solltest du mit Kosten zwischen 2.500 € und 6.000 € rechnen.
Wovon hängen die Kosten ab?
Fördermöglichkeiten & Finanzierung
Tipp: Lass dir vorab eine transparente Kostenaufstellung geben – inklusive aller Zusatzkosten (z. B. Prüfungsgebühren, Anreise, Unterkunft). So erlebst du keine bösen Überraschungen.
Erste Schritte nach der Ausbildung: So startest du als pferdegestützter Coach durch
Nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung beginnt der praktische Teil deiner Reise: der Aufbau deiner eigenen Coaching-Tätigkeit. Viele Absolvent:innen sind an diesem Punkt motiviert – aber auch mit vielen Fragen konfrontiert.
Selbstständig oder angestellt?
Die meisten pferdegestützten Coaches arbeiten freiberuflich oder bauen sich nebenberuflich ein eigenes Angebot auf. Anstellungen sind eher selten, kommen aber im therapeutischen oder pädagogischen Umfeld (z. B. in Einrichtungen, Reittherapie-Zentren oder sozialen Projekten) vor.
Der Start in die Selbstständigkeit – das solltest du bedenken:
Gerade im Coaching zählt der persönliche Draht. Testimonials, erste kostenlose Schnupperstunden oder ein professioneller Webauftritt helfen dir, das Vertrauen potenzieller Klient:innen zu gewinnen.
Tipp: Beim Business-Aufbau und deiner Kundengewinnung unterstützt dich unser Partner EquiBiz Marketing (www.equibiz-marketing.de) – spezialisiert auf Marketing für Pferdeberufe und pferdegestützte Angebote.
Und: Auch dein eigenes Sicherheitsgefühl spielt eine große Rolle – vor allem, wenn du mit fremden Menschen und sensiblen Themen arbeitest. Genau hier kommt das Thema Absicherung und Berufshaftpflicht ins Spiel.
Rechtliches & Absicherung: Was du vor dem ersten Coaching wissen solltest
Pferdegestütztes Coaching ist wirkungsvoll – aber auch verantwortungsvoll. Du arbeitest mit Menschen in Veränderungsprozessen und mit Tieren, die trotz bester Ausbildung unberechenbar reagieren können. Genau deshalb solltest du dich frühzeitig mit dem Thema Versicherung und Haftung beschäftigen.
Was kann passieren?
Solche Fälle sind selten, aber sie können teuer werden. Gerade in der Selbstständigkeit ist ein einziger Vorfall ohne Versicherungsschutz schnell existenzbedrohend.
Die wichtigste Absicherung: Berufshaftpflicht für pferdegestützte Coaches
Diese spezielle Versicherung schützt dich, wenn während deiner beruflichen Tätigkeit ein Personen-, Sach- oder Vermögensschaden entsteht. Wichtig: Eine normale private Haftpflicht reicht hier nicht aus – sie greift nicht bei gewerblichen oder beruflichen Tätigkeiten.
Eine gute Berufshaftpflichtversicherung sollte:
Tipp: Bei uns von Fischerversichert bekommst du genau diese Absicherung – speziell für pferdegestützte Coaches, verständlich erklärt und individuell angepasst: Erfahre hier mehr zu unserem einzigartigen Versicherungskonzept:
Fazit: Starte sicher in deine Zukunft als pferdegestützter Coach
Die Arbeit als pferdegestützter Coach verbindet Herz, Intuition und echte Veränderungskraft – für dich und deine Klient:innen. Mit der richtigen Ausbildung, einer klaren Positionierung und einem sicheren Fundament kannst du Menschen mit Hilfe der Pferde nachhaltig begleiten.
Vergiss dabei nicht: Gerade weil deine Arbeit so besonders ist, solltest du auch in Sachen Absicherung professionell aufgestellt sein. Eine passende Berufshaftpflichtversicherung schützt nicht nur dich, sondern gibt auch deinen Klient:innen das gute Gefühl, in sicheren Händen zu sein.
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